Emotionen gekonnt in einer Dramaturgie-Abfolge verpacken sind sein Steckenpferd. Dank ihm werden die Highlights auf einem Event zum Erlebnis und bringen Augen zum Leuchten. Wir werfen mit Lukas Peyer einen Blick in seinen Arbeitsalltag.
Vom Praktikum über die Selbstständigkeit zur Festanstellung und Habegger war immer ein Teil der Karriere von Lukas. Nach dem gestalterischen Vorkurs und der Grafiklehre hat der gebürtige Schaffhauser 2018 ein Praktikum in der Abteilung Creation bei Habegger gestartet. Live-Kommunikation war Neuland, aber er hat viel von unserem Show Director Christoph Runne gelernt, bis es hiess: Die Bühne gehört dir. Ein Event im Zuger Casino, Treffpunkt 6:30 Uhr. Bis dato war Lukas immer in der Assistent-Funktion. Der Sprung ins kalte Wasser, ein erster Event mit voller Verantwortung, war für ihn ein grosser Step. «Ich war sehr nervös, aber es hat alles super geklappt» fügt er hinzu. Das war für ihn der Moment, wo der 28-jährige Kreative wusste, wo seine Berufslaufbahn hinführt. In der Zeit als Freelancer gab es auch immer wieder Projekte mit Habegger bis er 2021 in die Festanstellung zurückkam.
Der doppelte Arbeitsalltag
Langweilig wird es als Show Caller nie. Auch gibt es nicht diesen einen Arbeitsalltag, sondern gleich zwei. Die Tage im Büro sind sehr vielfältig. Von der Kundenberatung, über das Brainstorming, der interne Austausch mit den Producern oder anderen Abteilungen. Um den Überblick zu behalten, aber auch um den Ablaufplan für jeden individuellen Event erfassen zu können. Die Dramaturgie startet nicht erst beim Event, sondern beginnt bereits mit der Anfahrt der Eventteilnehmer.
Mein Ziel ist es immer, dass jede Show einzigartig, erlebnisreich und ein Maximum an Spannung beinhaltet. Gamification Elemente sind oftmals unser Werkzeug. Auch vor Neuem scheuen wir uns nicht.
Der zweite Alltag ist auf Produktion. Das Drehbuch durchtakten. Die Crew briefen – wann kommen die Höhepunkte, wann die Lowlights. Den Kunden abholen, Sicherheit vermitteln, den Ablauf durchspielen.
Fakten über den Job
«Das Gespür für Ästhetik ist wichtig, aber auch die Faszination für Film- und TV-Produktionen», sagt Lukas. Es ist kein Job, der nach Rezept funktioniert. Als Show Caller braucht es Leidenschaft und das persönliche Interesse für die Aufgaben. «Man sollte in dem Job kein nervöser Charakter sein. Es braucht einen kühlen Kopf und das Gastgeber-Gen im Blut, damit sich alle in einem oftmals unbekannten Setting wohlfühlen», erklärt Lukas. Zudem ist es von Vorteil, wenn man ein kommunikativer Mensch ist und gerne mit Menschen zusammenarbeitet.
Die Eventwelt & Work-Life-Balance
Als Show Caller hat man definitiv keinen 9 to 5 Job, auch Jobs am Wochenende gehören dazu. «Oft sind es lange Tage, aber mit einem Team zusammenzuarbeiten, welches auch in ihrer Passion aufgeht, macht wahnsinnig viel Spass». Lukas weiss aber auch die Flexibilität zu schätzen, denn im Winter kann er auf halbleeren Pisten Snowboarden, wenn alle am Arbeiten sind. Generell ist er sehr naturverbunden und geniesst privat die Screen freie Zeit.
Einen Beruf ausserhalb der Eventwelt kann er sich nicht mehr vorstellen, denn sowohl Corporate Events mit vielen Showeffekten wie auch Public Veranstaltungen mit viel Nervenkitzel sind genau sein Ding.
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