Emotionen im Bewegtbild mit Animationen und Ton gekonnt in Szene setzen, von Pre- zur Postproduktion, von Schnitt bis Story bei Film- und Video-Projekten. Wir schauen mit Raphael Etter hinter die Kulissen seines vielfältigen Aufgabenbereichs.
Der gebürtige Friburger wuchs auf einem Hof auf, interessieret sich während seiner Matura bereits für das bildnerische Gestalten und so nahm die Karriere seinen Lauf. Er absolvierte am SAE Institut die Ausbildung «Film Making Degree» und war freiberuflich auf verschiedenen Projekten tätig, hat unzählige Sendungen geschnitten und entwickelte so seine Leidenschaft für die Post-Produktion.
Multimedialer Werdegang
Ab 2004 war der Video-Experte als Freelancer bei Habegger tätig, seit 2006 startet er als Quereinsteiger in eine Festanstellung: Von Schnitt und Animation bis zur Content-Produktion wie auch Filemanagement – ein multimedialer Aufgabenbereich: 2D/3D, AI, AR/VR/VP. Bei Raphi laufen alle Fäden zusammen, er handelt den Grossteil aller Kundeprojekte und auch internen Anfragen.
Jedes Projekt ist anders, es gibt nicht nur einen Arbeitsablauf und daher muss man immer von Grund auf die Kreativität spielen lassen, neue Technologien einsetzen, um dem Projekt die einzigartige Note zu verleihen.
Fakten über den Job
Die Faszination und Affinität zum Bewegtbild hat der Familienvater schon seit jeher. Seit seiner Jugend liebt er Filme, hat stundelang Behind the Scenes Videos geschaut, welche Technologien oder welche Set-ups verwendet werden – was war real, was wurde gebaut. Heutzutage hat man extrem viele Zugangs-Möglichkeiten zu verschiedenen Medien, um sich Wissen anzueignen, Tools kennenzulernen und auch Kurse zu belegen, um sich das strategische Wissen und theoretische Handwerk anzueignen.
Die Expertise kann man lernen, aber Leidenschaft muss man mitbringen.
Das persönliche Interesse von Social Media bis Künstler-Plattformen, die Neugier für neue Technologien, aber auch die Technik-Affinität zu Softwares sollte gegeben sein, um mit Freude und Leidenschaft den Job auszuführen. Vom Charakter sollte man ein Macher sein, gerne die Initiative ergreifen, es lieben Neues auszuprobieren und zu experimentieren. Ein wichtiger Part ist auch die Musik, denn diese kreiert ebenso das Erlebnis und löst Emotionen aus; 50% Bild, 50% Ton ist die Mischung für das Gesamterlebnis.
Kreativer Arbeitsalltag
Den einen Arbeitstag gibt es nicht, dazu sind die Projekte zu verschieden. Einerseits gibt es die kurzfristigen Projekte, wo viel parallel läuft. Anderseits aber auch viele langfristige, die mehrere Tage dauern und komplex in der Umsetzung sind – Entwicklung und Kreativität sind der grösste Bestandteil, visuell wie technisch.
Die grossen Projekte werden immer in Zusammenarbeit mit dem Creation-Team und den technischen Projektleitern umgesetzt. Basis ist immer das visuelle Konzept für die Animationen oder es wird ein Bewegtbild-Konzept daraus erstellt. Mit dem Ablaufregisseur und der Eventtechnik werden dann die Inhalte auf die einzelnen Event-Etappen und Dramaturgie-Verläufe kreiert. Das A und O ist die exakte Abstimmung der erstellten Creatives auf das technische Set-up, damit die audiovisuellen Elemente vollumfänglich zum Eventerlebnis werden.
Emotionale Digitalisierung
Für Raphi ist sein Tätigkeitsbereich mehr als ein Job, denn er begeistert sich auch noch nach über 20 Jahren Berufserfahrung für die Animation von Content.
Das spannende an meinem Beruf ist, man lernt nie aus, die Technik entwickelt sich stetig weiter und so auch ich mit den Projekten.
Die Lieblings-Projekte des Media Experten sind 2D/3D Animationen, denn Bewegung bewirkt viel beim Zuschauer. Design und Technik vereint in einem Bewegtbild wird zum wow und verleiht dem Inhalt eine neue Story. Auch AI ist ein Tool, das keine Angst bereitet, sondern eine Bereicherung ist. Wir können zwar neue Möglichkeiten zur Content Kreation einsetzen, aber die Designer des Projektes sind immer noch die Habegger Mitarbeiter. AI ist lediglich ein Werkzeug.
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