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Was macht eigentlich ein After Sales Manager?

Habegger | 7. Februar 2023

Dienstleister, Schnittstelle oder Problemlöser: Es gibt viele Bezeichnungen, die auf den Aufgabenbereich eines After Sales Managers zutreffen. Er kommt zum Einsatz, wenn das Visitor Center oder die Audio/Video (AV)-Anlage an den Kunden übergeben wurde. Wir wollen von Adrian Rüegger-Strübin wissen, wie sein Alltag genau aussieht.

«Ich liebe es, Projekte langfristig zu begleiten», sagt Adrian Rüegger-Strübin und beugt sich über ein Blatt Papier. Fein säuberlich hat er den Lebenszyklus oder wie er sagt – den Erlebniszyklus – einer Fixinstallation aufgezeichnet. Der 37-Jährige ist perfekt vorbereitet. Wordgewandt führt er durch seine Präsentation. Es ist Routine für den gelernten Multimedialelektroniker und Technischen Kaufmann mit eidg. Fachausweis. Seit bald 15 Jahren arbeitet er für Habegger.

Servicebereich aufgebaut

Seine Karriere startete er 2008 als Servicetechniker. «Für die Valora durften wir 170 Verkaufsstellen einrichten», erinnert sich der Zürcher Oberländer. Damals sei alles ziemlich handgestrickt gewesen, die Serviceabteilung steckte in den Kinderschuhen. Adrian übernahm die Koordination der verschiedenen Teams, die in der gesamten Schweiz die Einbauten und Reparaturen vornahmen. Schliesslich wurde er mit dem weiteren Auf-  und Ausbau des Servicebereiches betraut.

Nach dem Projekt ist immer vor dem Projekt.

Beratung ist A und O

Heute ist er gemeinsam mit Michael Berger, Senior System Developer, für den After Sales zuständig. Nebst der Bearbeitung der Service Hotline-Tickets nimmt die Beratung einen grossen Teil seines Jobs ein. Sobald ein Visitor Center oder eine AV-Anlage eingebaut und an den Kunden übergeben wurde, kommt er ins Spiel: «Nach dem Projekt ist immer vor dem Projekt.» Adrian arbeitet Wartungsverträge oder Pauschalen aus, welche die Wartung und Services abdecken, welche nicht durch die gesetzliche Garantiefrist von fünf Jahren nach SIA (Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein) geregelt sind.

Serviceleistung rechtlich regeln

Hierfür wühlt er sich durch 80-seitige Werkverträge und analysiert allgemeine Geschäftsbedingungen sowie die spezifischen Objektdokumentationen. Immer mit dem Ziel, das Haftungsrisiko für den Kunden und für Habegger zu minimieren. Es gilt, die Wünsche des Kunden und die Wartungsanforderungen der technischen und baulichen Komponenten in Einklang zu bringen. Dies sei nicht immer ganz einfach. «Immer mehr Firmen kommen weg von Wartungsverträgen, da ihre Fixkosten damit tiefer sind», erklärt er. Das sei aber meist zu kurzfristig gedacht. Die meisten Fixinstallationen seien Unikate – individuell auf den Kundenwunsch konzipiert –, der Unterhalt entsprechend aufwändig. Zudem könne die Gewährleistung nur erbracht werden, wenn die Installation gemäss der Vorgabe des Herstellers gewartet und der Wartungsintervall eingehalten würde.

Adrian Rüegger-Strübin im Ebianum

Adrian Rüegger-Strübin (links) gemeinsam mit seinem Kollegen Marco Fioretti im Ebianum.

Langfristiges Erlebnis

Generell schaue man heute vor allem auf den Preis. «Ich mache den Kunden immer wieder bewusst, dass sie sich für Produkte entscheiden sollen, bei denen Ersatzteile auch nach Ablauf der Garantiefrist erhältlich sind», erklärt Adrian, der sich selbst als absoluter Technikfreak beschreibt. Zudem sei es auch wichtig, dass sich der Kunde bereits vor dem Bau entscheidet, wie er die Installation nach fünf Jahren betreiben möchte. Demontage, Refresh oder gar ein Neubau? «Die Investition ist so kalkuliert, dass sie nach fünf Jahren abgeschrieben ist, da auch die Technik ein Haltbarkeitsdatum hat und danach anfälliger für Störungen ist», ergänzt er. Sprich: Nach Ablauf der ersten fünf Jahre sollte die Installation demontiert oder neue Investitionen getätigt werden. Nur so bleibe das Erlebnis für die Kunden und deren Endkonsumenten bestehen.

Positive Kundenfeedbacks als Dank

Als After Sales Manager arbeitet Adrian zwar an der Entstehung des Produktes mit, die Lorbeeren für das kreative Konzept oder die hochwertige handwerkliche Ausführung erhalten andere. Dennoch hat es Adrian nie gereizt, eine andere Funktion zu übernehmen oder gar in den Eventbereich zu wechseln: «Ich mag meine Schnittstellenfunktion, die täglichen Herausforderungen und die langfristigen Beziehungen zu den Kunden.» Diese gäben ihm sehr viel zurück und machen seinen Job besonders.

Do what you love in the service of people who love what you do.

Flexibler Arbeitstag

Zugleich schätzt der zweifache Vater an seinem Beruf insbesondere die Flexibilität: «Ich habe die Freiheit, meinen Tag selbstständig zu planen – mal bei Kunden, mal im Büro.» Dies erlaube ihm, sein Familienleben optimal zu pflegen und gleichzeitig seinen Kunden den gewünschten Service zu bieten. Ganz nach seinem Motto: «Do what you love in the service of people who love what you do.» Einem Buchtitel des amerikanischen Leadership-Speakers Steve Farber. Den passenden Printscreen sendet der leidenschaftliche Problemlöser gleich mit. Und so endet das Gespräch, wie es begonnen hat: Perfekt vorbereitet.

Unser After Sales-Team

Adrian Rüegger-Strübin

Adrian Rüegger, After Sales Manager

Michael Berger

Michael Berger, Senior System Developer

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