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The Transformer 01/09: «Mehr als nur Strom – Die «technischen Faktoren»»

Interview mit Jürg Schwarz, Portrait von Doris Haller

Obwohl man es praktisch nicht «sehen» kann, kaum ein Handwerk ist so relevant für eine erfolgreiche Umsetzung von Präsentationen, Konferenzen und Feiern wie die Technik. Immer im Hintergrund zwar und dennoch sehr wichtig. In der nationalen Event-Branche braucht man Habegger AG nicht mehr vorzustellen. Kaum ein Kongresszentrum, eine Ausstellung oder ein Erlebnisraum in unserem Land hatte nicht schon mit den Technik-Spezialisten aus Regensdorf zu tun. Und unzählige Branchen-Awards zeugen sowohl von der Dienstleistungsqualität wie auch von der Tatsache, dass Habegger AG immer mit neusten technischen Elementen und Werkzeugen arbeitet. Jürg Schwarz arbeitete mit wenigen Unterbrüchen schon seit 2002 bei Habegger AG und führt die Agentur seit dem Herbst 2017. Die Aufgabe ist enorm, immerhin arbeiten bei Habegger rund 150 Festangestellte und es werden zusätzlich zirka 6000 Freelancer-Tage geleistet. Im Interview erklärt sich Schwarz zur engen Zusammenarbeit mit dem Trafo Baden.

The Transformer: Wie entstand die Zusammenarbeit Trafo Baden und Habegger?

JÜRG SCHWARZ: Wir arbeiten schon seit über zehn Jahren zusammen, am Anfang auf  ad-hoc Basis und später im gemeinsamen Bestreben, die Technik laufend auf den neusten Stand zu bringen.

 

The Transformer: Wie viele Veranstaltungen fübhren Sie pro Jahr durch?

JÜRG SCHWARZ: Insgesamt sind wir jährlich bei etwa 1800 Projekten involviert. Und im Trafo Baden haben wir 2018 rund 150 Veranstaltungen betreut und umgesetzt.

 

The Transformer: Und jetzt gibt es ja in der Halle 37 die neue spektakuläre LED-Wand?

JÜRG SCHWARZ: Die Ausgangslage war, dass sich die Geschäftsleitung unseres Kunden,  also die Trafo Baden Betriebs AG, ganz grundsätzlich entschieden hat, ihr Hallenangebot noch attraktiver zu machen. Der Markt will einfach Neues und Aktuelles und wer da nicht mitmacht, verliert letztlich. Und wir spürten unter anderem den Trend, respektive das Bedürfnis der Kunden, nach genannten «Plug and Play»-Lösungen.

 

The Transformer: Heisst das, dass der Kunde keine Lust hat, seine Technik-Bedürfnisse einzeln auszurechnen?

JÜRG SCHWARZ: Genau. Er will nicht mehr selber aus einem Riesenangebot von möglichen technischen Produkten oder Leistungen auswählen müssen. Es fordert Fertiglösungen, die möglichst punktuell, modular und zeitlich begrenzt genutzt werden können. Es interessiert ihn im Prinzip nicht, wie viel Manpower es im Hintergrund  braucht oder wie lange wir für den Auf- und Abbau brauchen.

 

The Transformer: So kann dann ein Kunde seinen Event quasi auf Knopfdruck einstellen lassen?

JÜRG SCHWARZ: Das Umsetzen ist das Eine, aber wichtig ist vor allem, dass der Kunde bei der Planung schnell und unkompliziert bedient werden kann. Und dass er einen einfachen Kostenüberblick hat, der dann auch eingehalten wird.

 

The Transformer: Und eben, wie entstand das Projekt LEDWand?

JÜRG SCHWARZ: Die hohe Auflösung der 45 m2 grossen LEDWand ermöglicht es, Filme und Präsentationen auch bei Tageslicht zu zeigen. So kann der Charme der in weiss gehaltenen Halle 37 mit der Sonnenbestrahlung durch die farbigen Fenster voll gelebt  werden. Für die LED-Wand haben wir uns für einen Pixelpitch von 3,9 mm entschieden; das entspricht einer Auflösung von etwa 2K (2304 × 1280), also mehr als HD.

The Transformer: Bedeutet das, diese Wand ist nur für grosse Budgets?

JÜRG SCHWARZ: Im Gegenteil, zusammen mit Trafo Baden haben wir wirkliche Miniangebote ausgearbeitet, wo man diese Wand für gerademal 15 Minuten mieten und dann ohne grosse operative Anstrengungen beispielsweise Geburtstagsgrüsse zeigen kann.

 

The Transformer: Wie sehen Sie schweizweit die neuen Bedürfnisse der Event-Veranstalter, aber auch der Veranstalter von akademischen Veranstaltungen? Wie können Sie als Fachmann darauf reagieren?

JÜRG SCHWARZ: Während die Budgets angespannter sind als noch vor zwei, drei Jahren, sind vor allem Inhalt und Nachhaltigkeit bedeutend wichtiger geworden. Der Kunde hintersinnt seine Aufgabe eines Events und will dabei sicherstellen, dass er die richtigen Kommunikationsmittel einsetzt, Stichwort Soziale Medien, und dass alles auf seine ganzheitlichen Marketing-Aktivitäten abgestimmt ist.

 

The Transformer: Das heisst also, dass der Kunde heute kritischer geworden ist?

JÜRG SCHWARZ: Ja, wir erhalten auch viel mehr Nachfragen zum inhaltlichen Bereich, respektive wie wir diesen Inhalt den Teilnehmer/innen übermitteln können. Und da wir Erfahrungen in 40 Berufsfeldern gesammelt haben, können wir unsere Expertise eben nicht nur technisch einbringen, sondern auch was die Planung, Konzeption und  Ausführung der Veranstaltungen betrifft.

 

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