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ISE 2025 – Technologische Trends und Innovationen

Habegger | 16. April 2025

Die ISE Barcelona zählt zu den weltweit führenden Messen für Multimedia- und Systemintegration in der Eventtechnik. Mit über 1.100 Ausstellern und 75.000 Besuchern aus aller Welt ist sie ein Hotspot für Innovationen und technologische Trends.

Habegger@ISE 2025

Jedes Jahr reist eine Gruppe von Habegger-Mitarbeitenden aus verschiedenen Fachbereichen zur Messe, um neueste Entwicklungen zu entdecken, Wissen ins Unternehmen zu tragen und ihre Teams mit frischen Impulsen aus der Branche zu versorgen.

Frank Burghardt, Carsten Jantz, Marco Fioretti

Wir haben mit Carsten Jantz, Team Leader & Technical Manager, Frank Burghardt, Head of Project Support, und Marco Fioretti, Project Manager, gesprochen. Sie geben spannende Einblicke in die aktuellen Technologien, aufstrebende Trends und den konkreten Mehrwert innovativer Features für unsere Kunden, die sie auf der ISE entdeckt haben.

Warum ist die ISE eine «Must-Visit-Messe» für alle Eventtechnik Spezialisten aus der Live-Kommunikation?

Für Habegger ist die ISE aus zwei Gründen unverzichtbar:

  • Technologische Innovationen erleben – Die Messe ermöglicht es, neue Produkte direkt zu testen und die Unterschiede in Features, Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis zu erkennen.
  • Marktanalyse & Networking – Die ISE ist der zentrale Treffpunkt der Branche, ideal für den Austausch mit Experten, den Aufbau wertvoller Kontakte und die Beobachtung aktueller Trends.

Zudem liefert die Messe kreative Impulse für unsere Projekte.

Was hat euch besonders beeindruckt?

Die schiere Grösse der Messe und die Vielfalt an Innovationen haben uns beeindruckt. Besonders spannend war die Weiterentwicklung:

  • Eigene Hallen für Licht & Ton – Diese Gewerke sind inzwischen fest etabliert und bieten gezielte Innovationen.
  • Erweiterung um den Rental-Markt – Endlich gibt es Lösungen speziell für temporäre Events und Live-Einsätze.
  • Mehr Features, weniger Aufwand – Produkte werden smarter, Zusatzmodule entfallen, Plug-and-Play erleichtert das Handling.

Statt revolutionärer Neuheiten stand dieses Jahr die Optimierung bestehender Technologien im Fokus – mit echtem Mehrwert für die Praxis.

Welche Trends und neuen Features sowie Technologien habt ihr entdeckt?

LED-Würfel

Frank: Die Entwicklung im LED-Bereich schreitet rasant voran. Ein perfektes Beispiel: der LED-Würfel. Letztes Jahr noch eine Neuheit, ist er inzwischen in vielen Varianten marktreif – und auch bei unseren Kunden stark nachgefragt.

Als vielseitiges Design-Modul sorgt er besonders bei Corporate Events als Bühnen-Highlight für Aufmerksamkeit. Sein grösster Vorteil: Er kann von mehreren Seiten bespielt werden, sodass Inhalte aus jedem Winkel sichtbar sind und eine immersive visuelle Erfahrung entsteht. Noch vor einem Jahr war diese Technologie noch nicht ausgereift – heute ist sie fester Bestandteil innovativer Eventinszenierungen.

 

LED-Wände

Carsten: Transparente LED-Wände sind vielseitiger denn je und prägen zunehmend die visuelle Gestaltung von Events. Besonders beeindruckt hat uns die Muxwave M-Series: Eine transparente, grob pixelige LED-Wand vorne, dahinter eine hochauflösende – das Zusammenspiel erzeugt faszinierende Tiefeneffekte, etwa wie ein Dschungel mit Wasserfall, obwohl beide Ebenen unabhängig bespielt werden. Ein technisches Highlight: Die transparente LED ist extrem dünn und leicht, was ihre Transparenz verstärkt. Zudem gibt es keine klassische Matrix-Ansteuerung – das Signal wird nur einseitig eingespielt und kann flexibel in der Länge zugeschnitten werden.

Diese Technologie eröffnet neue Möglichkeiten für Erlebniswelten, Museen, Bühnenbilder oder grosse Corporate-Events – das multisensorische Erlebnis steht im Vordergrund.

 

Wireless

Carsten: Wireless-Technologien wie die DMX-Serie von Lumenradion revolutionieren unser Arbeiten. Statt jede Lampe manuell zu steuern, werden kleine DMX-Controller direkt in die Geräte gesteckt – so lassen sich ganze DMX-Strecken kabellos verwalten. Besonders leistungsstark: Stardust, das bis zu acht DMX-Universen über Ethernet und Wi-Fi steuert.

Der grösste Vorteil: Effizienz und Flexibilität. Einstellungen, Anpassungen und Fehlerbehebungen erfolgen direkt über die Netzwerkmatrix – oft remote, ohne physisch vor Ort zu sein. Das spart Zeit, reduziert den technischen Aufwand und ermöglicht eine präzisere Steuerung, insbesondere auf Bühnen.

 

E-Paper

Marco: Die neu präsentierte E-Paper-Technologie von Samsung hat uns sehr gefallen. Das leichte Display mit integriertem Akku und App-Steuerung bringt das klassische Papiererlebnis digital auf den Bildschirm. Inhalte können ganz einfach über eine mobile App oder das eigene Samsung-System VTX auf das Gerät übertragen werden. Die Displays haben WLAN und einen Akku wie ein Handy – kein Kabel nötig.

Ähnlich wie digitale Preisschilder im Supermarkt, aber farbig und in Grössen bis zu 75 Zoll, bieten sie völlig neue Einsatzmöglichkeiten. Besonders spannend: ultradünn (nur 12,9 mm), stromsparend und ideal für nachhaltige Informationsvermittlung. Perfekt für Visitor Center, Museen oder als digitale Werbeplakate, da Inhalte flexibel angepasst werden können. Der Marktstart ist für Ende 2025 geplant.

 

Transparente Micro-LED

Marco: Das transparente Micro-LED ermöglicht eine kreative Verbindung von digitalen Inhalten und realen Produkten. Durch gezielte Visualisierungen entsteht ein Überraschungseffekt: Wird der LED-Kasten vollständig mit Content bespielt und dieser dann ausgeblendet, rückt das physische Produkt in den Fokus. Micro-LEDs sind zudem durchlässiger und heller als transparente OLED-Displays – ausserdem wirken die Farben kräftiger.

Einsatzmöglichkeiten gibt es vor allem in Erlebniswelten und Produktpräsentationen für kleinere Artikel. Aktuell befindet sich die Technologie noch in der Entwicklung und ist noch nicht auf dem Markt.

Wie sieht es mit der Weiterentwicklung im Bereich Automatisierung und KI aus?

Ein klarer Trend: Drohnenshows als umweltfreundliche Alternative zu Feuerwerken, die nicht nur spektakulär aussehen, sondern auch zur Crowd-Steuerung bei Grossevents beitragen.

Die grössten Fortschritte sehen wir in der Automatisierung von Planungssoftwares:

  • Automatisierte Audio-Planung – Winkel und Beschallung werden per Software berechnet und die Lautsprecher justieren sich selbst.
  • 3D-Eventlocation-Planung – Ein einziges Referenzmass genügt, um Räume digital zu erfassen. Manuelle Vermessungen entfallen.
  • Punktgenaue Beschallung – Selbst grosse Venues lassen sich akustisch auf kleinste Flächen präzise abstimmen.

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