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Die Welt des AI-Werkzeugs – Erkenntnisse & Learnings

Habegger | 17. Juni 2024

Im November 2022 hat eine neue Ära begonnen, als Open AI sein Tool ChatGPT für die breite Öffentlichkeit zugänglich machte. Wir haben mit Sandhya, Creative Consultant bei Habegger über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse gesprochen, wie sich ihr Arbeitsleben verändert hat.

Im Team Creation ist Sandhya dafür zuständig, die Konzepte und Ideen für Kundenprojekte zu entwickeln, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen, sie in eine klare Geschichte umzuwandeln und schliesslich basierend darauf den Eventinhalt zu gestalten. Sandhya arbeitet mit dem Tool bereits seit dem Anfangsstadion von ChatGPT.

 

Wie arbeitest du mit ChatGPT?

Sandhya: Je nach Phase nutze ich ChatGPT auf unterschiedliche Weise. Bei der Bedürfnisanalyse ist es wie ein erweitertes Recherchetool. Beim Brainstorming können wir eine Vielzahl von Ideen generieren, da der AI-Assistent mittlerweile mitdenken kann. Kunden erhalten jedoch nie ChatGPT-Konzepte von uns; es ist nur ein Teil des Prozesses. Letztendlich bin ich diejenige, die die Ideen weiterentwickelt, damit sie zum Projekt und den Bedürfnissen der Zielgruppe passen. 

 

Wie steht es um den Datenschutz?

Das ist immer noch eine Grauzone. Inhouse haben wir eine ChatGPT-Arbeitsgruppe, die Anleitungen für die AI-Anwendung erstellt und Regeln fortlaufend aktualisiert. Zudem beschäftigt sich das Team mit den aktuellsten Themen und hält sich durch kontinuierliches Experimentieren mit neuen Ansätzen stets auf dem neuesten Stand der Technik. Mit internen Schulungen profitieren wir alle von dem aufgebauten Know-how und stellen so auch den Wissenstransfer sicher. 

Unsere Guidelines berücksichtigen auch Werte, Kulturen und zwischenmenschliche Aspekte, die in unsere Arbeit einfliessen müssen. Zudem stellen wir sicher, dass Tonfall, Sprachniveau und unsere Standards immer harmonieren. 

 

Deine Learnings & Erfahrungen?

AI wird meiner Meinung nach in den kommenden Jahren unverzichtbar sein, denn es bietet mächtige Anwendungsmöglichkeiten. Es ist einfach und praktisch, es können neue Arbeitsweisen entstehen, wodurch Zeit gespart wird. Allerdings besteht auch die Gefahr, sich darin zu verlieren. 

«Man darf Chat GPT nicht blind vertrauen, es macht immer noch vieles falsch oder ist ungenau. Als Nutzer muss man wissen, wie das Werkzeug zu bedienen ist.» 

Ich kann jetzt einzigartige Moodboards mit genialen Visuals erstellen, die es so noch nicht gibt, wodurch sich mir neue Denkanstösse bieten. Der AI-Assistent ist gut für den groben Entwurf, aber nicht für die finale Ausarbeitung geeignet. Je spezifischer die Anforderungen, desto ungenauer das Ergebnis. 

 

Die grössten Herausforderungen?

Dort, wo ChatGPT endet, beginnt unsere eigentliche Arbeit. Es ist lediglich ein Hilfsmittel. Bei der Erstellung von Inhalten muss ich stets überprüfen, ob die Aussagen korrekt sind, ob es Studien oder hochwertige Quellen gibt.  

Die Verwendung von Bildern mit Menschen bleibt eine Herausforderung. Anfangs waren die Gesichter extrem künstlich, mittlerweile hat sich die Qualität verbessert, aber ist noch nicht einwandfrei. ChatGPT lernt stetig dazu und entwickelt sich weiter, dennoch erfordert es viel persönlichen Einsatz und Arbeit, um optimale Ergebnisse zu erzielen. 

Die Erstellung von Storyboards mit einem AI-Tool ist ebenfalls herausfordernd, da die Bildabfolgen nicht immer nahtlos sind. Ein Zeichner kann sie dagegen mühelos auf Papier skizzieren. 

 

Die grössten Fails?

Die größten Misserfolge treten auf, wenn ein Bild perfekt erscheint, aber ein winziges Detail nicht stimmt und sich nicht einfach mit ChatGPT lösen lässt. In solchen Fällen ist Photoshop erforderlich und die manuellen Anpassungen können sehr zeitaufwändig sein. 

 

Ein Blick in die Zukunft – wie geht’s weiter?

In der Zukunft wird ein stärkerer Schwerpunkt auf der Erstellung von Bewegtbildern liegen. Derzeit ist dieser Bereich noch nicht optimal etabliert. Dennoch besteht eine hohe Nachfrage, weshalb ich fest davon überzeugt bin, dass der nächste Entwicklungsschritt von statischen Bildern zu Bewegtbildern erfolgen wird. 

Auch wird sich die Qualität von AI-generiertem Content weiter verbessern, wodurch es zunehmend schwieriger wird, den Unterschied zwischen AI-generierten und nicht-AI-generierten Inhalten zu erkennen. Der Druck für die soziale Verantwortung wird weiter zunehmen, um sicherzustellen, dass die Tools in jeder Hinsicht korrekt eingesetzt werden.  

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